Größter Auftrag in der Firmengeschichte von SCHORISCH Magis

– ANZEIGE – Der Stahlwasserbau gehört wie der Stahl- und Anlagenbau zu den Kerngeschäften von SCHORISCH Magis. Die Ingenieure, Stahlbauer und Schweißer sind in ganz Deutschland und im angrenzenden Ausland unterwegs. Eine Spezialität ist die Sanierung historischer Brücken oder Wehre, die dem Hochwasserschutz dienen.

 

Mit dem größten Auftragsvolumen ihrer Geschichte sind die Stahlbauer von SCHORISCH Magis aus Karstädt in 2018 gestartet. Zu den bereits fest zugesagten zehn Millionen Euro Umsatz zählen unter anderem die Stahlwasser- und Maschinenbauarbeiten am Wehr Neuwerben bei Quitzöbel.

Hier werden bis Ende 2019 in schätzungsweise 40.000 Arbeitsstunden unter anderem 550 Tonnen Stahl verarbeitet. Das wird in den Hochphasen gut 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Großbaustelle fordern. Dazu zählen Bauleiter, Projektingenieure, Technische Zeichner, Schweißer, Konstruktions- und Werkzeugmechaniker sowie Monteure. „Das ist immerhin der größte Einzelauftrag in der Geschichte unseres Unternehmens“, freut sich Geschäftsführer Detlef Möhr über die Zusage des Landes Sachsen-Anhalt, den kompletten Stahlwasserbau von der Planung bis zum Einbau dreier neuer Hubtore an SCHORISCH Magis zu vergeben.

Derweil möchte man in Karstädt personell für weitere zu erwartende Großaufträge gewappnet sein. Deshalb sucht Möhr zusätzliche Schweißer und auch Konstrukteure. Denn der Ruf der Brandenburger, die nach der Sanierung des Hochwasserschutzwehrs Gnevsdorf nun auch den Auftrag für das Nachbarwehr an der Havel erhalten haben, ist hervorragend.

Startschuss für die aufwendigen Arbeiten nördlich von Havelberg wird Ende Februar sein. Dann beginnen die Ingenieure mit der Planung. Für die 3D-Vermessung muss die Baustelle zunächst trockengelegt werden.

Im Sommer wird damit begonnen, die neuen Schütze mit allen Anbauteilen, die Laufwagen und ihre Träger in Karstädt vorzufertigen und mit Korrosionsschutz zu versehen. Allein das große Mittelschütz misst 24 Meter und hat eine Verschlusshöhe von 8,50 Meter. Es wiegt 128 Tonnen. Die beiden Seitenschütze sind nur halb so groß und bringen jeweils 62 Tonnen auf die Waage. Per Schiff werden sie im nächsten Jahr über die Elbe zur Baustelle transportiert, wo ein in den Niederlanden georderter Schwimmkran die Montage unterstützt. Die Monteure haben dann nur eine Woche Zeit, die alten Hubtore aus- und die neuen einzubauen. Denn die Hochwasser-Vorwarnzeit an der Havel beträgt sieben Tage.

Weitere Schwerpunkte der Arbeiten sind der Bau der Laufwagen und Laufwagenträger, die Aufarbeitung der Lauf- und Gegendichtflächen im Baukörper und der Einbau neuer Sohlträger. Die alten Antriebe bleiben aus Denkmalschutzgründen erhalten, werden aber grundlegend saniert. Deshalb garantieren die Stahlbauer durch den Einsatz von Hilfsantrieben im Wehr, dass die Hubtore bei Bedarf schnell abgesenkt werden können.

Die vier Wehre bei Quitzöbel (Altarm- und Durchstichwehr), Neuwerben und Gnevsdorf sowie die Schleuse Havelberg gehören zu einem sorgfältig ausgeklügelten Hochwasserschutzsystem. Die Wehrgruppe ist ein Kulturdenkmal des Landes. Das Wehr Neuwerben wurde 1954 als doppelseitig schließender Siel im Deich zwischen Elbe und Havel in Betrieb genommen sowie Ende der 1990er Jahre rekonstruiert. Es trennt den Abfluss der beiden Flüsse oberhalb der Havelmündung.

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