Berliner Verwaltung bietet jetzt Online-Servicekonten an

Das Land Berlin treibt die Digitalisierung seiner Verwaltung weiter voran. Es führt ein digitales Konto für Wirtschaft und Bürger ein, das den Zugriff auf elektronische Services der Verwaltung erlaubt.

Berlin stellt ab sofort ein Online-Servicekonto zur Verfügung, über das Unternehmen und Bürger elektronischen Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen bekommen. Das sind zum Beispiel Melderegisterauskünfte oder Gewerbeanzeigen. Das Angebot kann mit einer einzigen Registrierung von jedem Ort aus in Anspruch genommen werden. Neben dem Servicekonto wird ein gesichertes Postfach für den sicheren Empfang von Nachrichten der Verwaltung bereitgestellt. Für die digitale Verwaltung stellt das Service-Konto Berlin eine wichtige Grundlage dar.

Das Konto wird mit einer Software betrieben, die bereits in Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt für die Bereitstellung von Servicekonten und E-Government-Portalen im Einsatz ist. Entwickelt wurde sie vom IT-Dienstleister Dataport (Altenholz bei Kiel). Um die IT-Lösung auch in der Bundeshauptstadt einzuführen, trat das Land Berlin 2017 der Kooperation bei, die Träger von Dataport ist. Die technische Gesamtverantwortung für das Berliner Servicekonto trägt das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin).

Die beiden IT-Dienstleister der Länder Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein, das ITDZ Berlin und Dataport, werden die Software zusammen weiterentwickeln. Dabei geht es um das Hinzufügen neuer Funktionen und das Ermöglichen eines Datenaustausches mit Serviceportalen anderer Bundesländer. Dies vor dem Hintergrund, dass sich Bund und Länder darauf verständigt haben, ihre Verwaltungsportale in einem gemeinsamen Portalverbund zusammenzuführen. Ziel ist es, Nutzern von digitalen Servicekonten auch die Verwaltungsleistungen aus anderen Bundesländern und die des Bundes zugänglich zu machen.

Dr. Christoph Krupp, Chef der Hamburger Senatskanzlei, begrüßt die IT-Kooperation von Hamburg und Berlin: „Wir gratulieren Berlin zur erfolgreichen Einführung des Servicekontos. Dass die beiden Metropolen Berlin und Hamburg eng zusammenarbeiten, ist ein gutes Signal für die Weiterentwicklung des E-Governments in ganz Deutschland.“